#5 Isabelle, warum hat die Jugend keinen Bock auf Handwerk?

Shownotes

Isabelle Vivianne hat nicht nur gute Erfahrungen im#Handwerk gemacht. In Folge 5 der Podcast-Reihe "Motivation Handwerk verstehen" mit Ralf Moeller spricht @dietischlerin offen über Sexismus und patriarchale Strukturen und blickt reflektiert auf ihre Zeit als Auszubildende und Subunternehmerin zurück. Trotz mancher Widrigkeiten ist sie dem Handwerk treu geblieben. Mehr noch: Sie wirbt in sozialen Medien, bei TV-Auftritten und auf Messen dafür, dass noch mehr junge Menschen diesen Berufsweg einschlagen. Für eine Karriere im Handwerk sieht sie gute Argumente.

Isabelle Vivianne versteht sich als Übersetzerin zwischen den Generationen. Im Podcast räumt die 26-Jährige mit Vorurteilen gegenüber der GenZ auf und zeigt Wege, wie Handwerksbetriebe bei jungen Frauen und Männern punkten können. So viel vorweg: Weder die 4-Tage-Woche noch ein hohes Gehalt sind für sie die alleinigen Heilsbringer. An die Politik stellt sie eine konkrete Forderung, die nur auf den ersten Blick albern erscheinen mag, wie sie sagt.

Trotz der unterschiedlichen Lebenswege und des Altersunterschieds finden Ralf Moeller und Isabelle Vivianne im Gespräch viel Verbindendes. Sie ziehen Parallelen zwischen Handwerk und Sport und machen mit Blick auf die junge Generation deutlich, wie wichtig Durchhaltevermögen, eine gesunde Arbeitseinstellung und ein Ziel vor Augen für den beruflichen Erfolg sind.

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Transkript anzeigen

Ich bin jetzt Handwerkerin und das ist schon für Leute wirklich überfordernd. So wie bei dir. Ja, es gab es Fitness noch nicht. Bodybuilding gab es noch nicht in diesem Bereich in Deutschland. Die Deutschen sind ja auch so ein bisschen so "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Und jetzt kommt dann so eine kleine Maus, Blond, die ist jetzt Handwerkerin.

Motivation Handwerk verstehen - der Podcast fürs Handwerk mit Ralf Moeller, Schauspieler und Mr. Universe. Er möchte verstehen, wieso nicht mehr Menschen eine Ausbildung im Handwerk machen. In diesem Podcast spricht er mit Gästen aus dem Handwerk über ihre Motivation, das Imageproblem und über Lösungsansätze. Heute zu Gast Isabelle Vivianne, selbstständige Tischlerin und Influencerin. Viel Spaß mit Motivation, Handwerk, Verstehen. Ja, ihr Lieben.

Schöne Grüße hier aus Los Angeles. Heute im Handwerkradio, im Podcast haben wir die Isabelle. Hi, freut mich. Liebe Isabelle. Und bei mir ist jetzt hier morgens früh. Ich hab jetzt hier kurz nach sieben. Bei dir ist der Nachmittag. Wo bist du jetzt gerade? Bei mir ist es 16.15 Uhr in Berlin. Da bin ich gerade angekommen aus Hamburg und ja, hab mich hier in meinem

Wohnzimmer eingerichtet, übergangsweise, mit dir zu sprechen. Und ich bin ganz aufgeregt. Ja, toll, toll. Das kann's. Ich bin extra nach Los Angeles geflogen, um von hier aus die Serie zu machen. Prima, bin ich gespannt, einiges zu hören. Ich werde mal so mit einigen lockeren Fragen vorab reinkommen, damit wir uns so ein bisschen warmreden hier.

Das erste, was ist das überhaupt? Was machst du bei online? Lieber online oder im Laden noch shoppen zu gehen? Ich gehe tatsächlich lieber im Laden noch einkaufen und bin da relativ traditionell veranlagt. Ja prima. Wie sieht es damit das Thema Zeitmanagement? Ist das, tickst du immer pünktlich oder auch schon mal ein bisschen kurz davor?

Immer fünf Minuten zu spät. Aber nie mehr, nur fünf Minuten.

Lieber einen Film schauen oder eine Serie? Das ist sehr schwer. Es gibt sehr, sehr, sehr gute Filme. Dadurch, dass ich auch einen Teil der Familie in der Filmbranche habe, werden die mir wahrscheinlich den Hals umdrehen. Aber oft tendiere ich dann doch zu Serien, weil man einfach mehr davon hat.

Lieber eine Woche auf das Smartphone verzichten oder eine Woche mit schlechtem Werkzeug arbeiten? Immer lieber auf das Smartphone verzichten. Also ich könnte sofort hier und auf der Stelle ohne Handy leben für den Rest meines Lebens. Toll, toll. Hört euch mal da draußen an. Und die letzte nochmal, wie sieht es denn aus? Lieber mehr Geld oder viel Freizeit?

Ehm...

Das ist eine schwierige Frage, weil ich glaube, es gibt Phasen in meinem Leben, wo ich lieber mehr Geld hätte und dann gibt es Phasen in meinem Leben, wo ich mehr Freizeit hätte. Jetzt gerade habe ich noch keine Kinder. Das heißt, jetzt würde mir Geld auf jeden Fall ganz gut gefallen. Und ich glaube, wenn ich Kinder habe, dann würde mir mehr Freizeit besser gefallen. Ja, toll. Da muss man immer so ein bisschen beides vereinbaren anhalten. Ja.

In der Phase, in der man viel Geld verdient, das gut anlegen, es dann, wenn man eben Kinder hat, so ein bisschen als passives Einkommen mitzubekommen. Da bist du ja als Unternehmerin sehr aktiv. Das werden wir später noch einiges davon hören. Und ja, vielleicht stellst du dich jetzt mal vor und liest mal deinen oder erzählst mal deinen Lebenslauf. Ja, die Redaktion von euch, Handwerker Radio und

Deutsche Handwerks Zeitung ist auch mit dabei, hat einen ganz tollen Text geschrieben, den ich jetzt hier vorlesen darf und dann am Ende auch kommentieren darf. Ja, mein Name ist Isabelle Vivianne, ich bin 26 Jahre alt und gelernte Tischlerin. Aber eigentlich deckt dieser kurze Satz nur einen Bruchteil dessen ab, wer ich wirklich bin. Nach fünf Jahren in Berlin richte ich mir gerade ein Zuhause in Hamburg ein, inklusive einer Werkstatt für meine bald startende Selbstständigkeit.

Eine weitere Heimat entsteht für mich aktuell in Griechenland, wo ich ein Ferienhaus saniere. Mein Motto lautet, sei beides. Ich trage meine Arbeitsschuhe genauso gerne, wie ich Pömps trage. Mal liebe ich den Trubel in der Menge, mal die Ruhe an meinem Kraftort Werkstatt. Ich will ernste Themen besprechen, aber auch albern sein. Ich bin eine pragmatische Künstlerin und die Summe meiner Ichs. Genauso wie mich lassen sich auch die Generation Z und das Handwerk nicht in eine Schublade stecken.

Ich bin davon überzeugt, dass junge Menschen nicht per se faul sind und dass die Arbeit im Handwerk nicht automatisch mit frauenfeindlichen Sprüchen und schlechten Arbeitsbedingungen einhergeht. Dass an jedem Klischee auch etwas dran ist, musste ich in meiner Ausbildung und meiner Zeit als Subunternehmerin aber ebenso erfahren. Ich versuche eine Übersetzerin zwischen den Generationen zu sein. Betriebsinhaber lernen bei mir, wie sie potenzielle Auszubildende ansprechen sollten und was nötig ist, sie zu begeistern und auch zu halten.

Und wer noch nicht so recht weiß, was er später mal machen möchte, erfährt bei mir, warum eine Karriere mit Lehre sehr viel erfüllender sein kann als eine akademische Laufbahn. Meine Werkzeuge...

Ein Text kommt noch, er ist relativ lang geworden. Nein, nein, nein, ich höre gespannt zu.

die aber auch genügend Raum für Wertschätzung und ein Leben außerhalb der Arbeit lassen. So. Toll. Sehr gut, sehr gut, sehr gut. Ich finde auch, dass der Text sehr gut geworden ist, muss ich sagen. Haben die beiden Maxis gut gemacht? Ja, da merkt man doch den Autoren -Impact, würde ich sagen. Das auf jeden Fall. Ich finde das auch toll, dass die Deutsche Handwerks Zeitung und Handwerker Radio uns das hier

diesen Spot hier gibt, wirklich auch das Handwerk zu promoten. Und wir haben ja schon einige Podcasts gemacht und ja, ich finde das wirklich ganz toll. Eine junge Frau wie Du, jetzt, wir werden jetzt ja einiges davon hören, so diesen Ehrgeiz hat, so da rangeht und so weiter. Dann kommt auch schon so die erste Frage, was hat dich überhaupt dazu gebracht? Was faszinierte dich an einem Tischler Beruf jetzt?

Tatsächlich war der große Schritt, dass ich eine Ausbildung mache und kein Studium, der, dass ich für mich einfach das Schulsystem überhaupt nicht förderlich fand. Ich weiß nicht, wie es in Amerika ist, aber das deutsche Schulsystem ist ja noch relativ veraltet, wurde seit 1968 auch nicht reformiert. Und da habe ich mich einfach überhaupt nicht gesehen, gefühlt und gehört und wusste auf jeden Fall, ich möchte das nicht weitermachen.

Ich möchte kein Studium machen. Ich hab dann mein Abitur gemacht. Und die Variante, die da noch bleibt, ist eine Ausbildung. Und dann habe ich eben überlegt, was gefällt mir? Wie kann ich die Zeit nutzen? Und dachte mir, wenn ich jetzt drei Jahre eine Ausbildung mache, dann macht es doch Sinn, was zu lernen, was mir wirklich was bringt für mein Leben. Wo ich Fähigkeiten, Kräfte mir aneignen, die mir keiner mehr nehmen kann.

Und Design lag mir schon immer. Also ich habe meine Playmobil -Häuser ausgeräumt, sie wieder neu einzudekorieren. Und an irgendeiner Sache hat mir immer was nicht gepasst. Und dann habe ich gedacht, ich mache eine Tischlerausbildung.

Ich gehe gleich nach unserem Interview, nach dem Podcast ins Fitnessstudio. In deinem kurzen Portrait steht ja auch, dass quasi die Werkstatt dein Ort der Energie und der Kraft ist. Da verbringst du sehr viel Zeit drin, denke ich mal. Ist ja klar, ist ja dein Beruf. Wie kann man, und glaubst du...

kann man das Handwerk, Arbeit auch promoten und mehr an die, an junge Leute mehr etablieren, dass sie da auf den Geschmack kommen, nicht zu studieren oder sagen, okay, wir wollen nur noch Homearbeiten machen und weniger arbeiten und so. Wie siehst du das? Also wie kann man sowas stärker promoten und wie müsste das ungefähr aussehen, deiner Vorstellung nach?

Also mein Social Media Kanal ist ja mit knapp, also ich bin auf TikTok, Instagram und YouTube und bin jetzt insgesamt mit so knapp 100 .000 Followern mit dabei und merke einfach, dass ich auch eine ganz große junge Zielgruppe anspreche. Und ich denke, das ist auch ein ganz, ganz wichtiger Punkt, dass wir Social Media nutzen, die jungen Leute anzusprechen, denn das ist der Ort, wo sie sind. Also es war eigentlich nie so leicht.

junge Menschen zu erreichen wie heutzutage, weil sie alle eben diese Netzwerke benutzen. Und was sehr, sehr wichtig ist, ich glaube, bestimmt, also kann ich mir gut vorstellen, vielleicht war es auch nicht so, aber jeder hat ja ein Vorbild, gerade in seiner Jugend, später ebbt das so ein bisschen ab, aber gerade in seiner Jugend hat man eben Vorbilder. Und ich finde es wichtig, eben Vorbilder zu erschaffen für junge Leute, die sich nicht

die darüber definieren, Porsche zu fahren oder zu schminken, sondern die eben was Gesundes machen, wie zum Beispiel Sport oder eben ein Beruf, der einen langfristig glücklich macht, das Handwerk. Und ich sehe mich da auf jeden Fall in dieser Rolle mittlerweile, in die ich auch reingewachsen bin und merke eben, dass gerade auch Frauen sich oft nicht angesprochen fühlen und wir damit eigentlich die Hälfte unserer Bevölkerung so ein bisschen

ausschließen aus diesem Thema. Und deshalb ist es umso wichtiger, dass es dann auch weibliche Vorbilder gibt, die diese Lehre füllen und vielleicht eine Anekdote damit reinzubringen. Ich habe damals proaktiv nach Vorbildern gesucht, nach weiblichen Vorbildern, die Handwerk machen und ich habe niemanden gefunden und ich selbst konnte mich aber gar nicht damit identifizieren, mich nur zu schminken oder all diese weiblich definierten Sachen zu machen.

sondern ich wollte ein Handwerk lernen. Und ich selbst bin so groß geworden, dass mir beigebracht wurde, man kann sich immer viel beschweren, aber man muss es erst mal selber machen. Und dann habe ich mir einfach mal einen Social Media Kanal gemacht und habe damit gestartet und relativ schnell dann damit auch Erfolg gehabt. Und ja, jetzt habe ich eine eigene Werkstatt bald. Ich glaube, das ist auch so was. Ich weiß nicht, im Sport könnte ich mir gut vorstellen.

dass man auch davon träumt, so ein eigenes Fitnessstudio zu haben. Also einfach einen Raum, wo man alleine ist, wo man alleine Sport macht, wo man sich nicht mit allen Leuten irgendwie die Geräte teilen muss oder erwarten muss, dass man irgendwie ran kann an die Handtüren oder was auch immer du benutzt. Und so ist es jetzt auch im Handwerk. Das ist auch mit einer Werkstatt. Und jetzt erfülle ich mir meinen kleinen Traum und baue mir eine kleine Werkstatt in einem Raum in meiner Garage aus.

Ja, du baust ja auch glaube ich aktuell zwei Häuser. Ja. Und machst dich ja, wie du schon gerade sagst, nebenbei jetzt auch noch selbstständig. Und wenn das Sachen, sagen wir mal, was kann ich da kaufen? Sind das schon auch fertige Sachen, die du da dann erstellst? Kommst du mit eigenen Ideen und so ab und so weiter? Da fällt mir gerade ein, ein Bekannter von mir, der Philipp Plein ist ein großer

Designer und der hat auch Handwerker, Tischler und hat auch Möbel und so weiter gebaut und ging dann natürlich in die Textilbranche und so weiter rein. Das ist auch dann interessant, wie man dann doch das hat doch alles mit Kreativität zu tun und so. Also es ist jetzt nicht nur so Handwerk, Zimmermann, oben der Dachstuhl wird repariert oder jetzt lasse ich mir mal einen Tisch bauen oder einen Schrank und so weiter.

sondern man kann natürlich auch eigene Ideen umsetzen. Wie sieht das da aus bei dir? Ja, ich glaube Philipp Plein hat ja mit Hundebetten angefangen, wie ich das richtig erinnere und hat damit glaube ich auch seine erste Million gemacht. Ich finde es nämlich auch also diese Selbstverwirklichung Design nicht nur zu planen, sondern auch am Ende wirklich selbst zu verwirklichen. Das war das, was mich so ein bisschen gereizt hat, was mich auch dazu bewegt hat, dann nicht Interior -Designerin zu werden, sondern

wirklich das Handwerkliche von A bis Z. Und das, was es bei mir dann geben wird, sind Tische am Anfang. Also ich habe ein Metallgestell selbst designt, was dann an einen Metallbauer, an einen Meisterbetrieb geht. Den ersten Prototypen habe ich aber tatsächlich selbst gebaut. Und dann gibt es halt verschiedene Versionen von Tischplatten, also Nussbaum, Olivesche, Eiche, die man sich eben

wie eine Art Puzzle zusammensetzen kann, wo man sagt, okay, das Gestell ist es. Und dazu suche ich mir dann eben diese Art Tischplatte aus. Und ja, das ist das, was mein erstes Produkt sein wird, womit ich an den Start gehe. Und hoffe, dass es gut angenommen wird. Ja, ja, nee, auf jeden Fall. Ich gehe halt auf jeden Fall aus. Was glaubst du denn ...

Was der Grund ist, dass junge Leute im Moment noch nicht so, es fehlen ja in allen Bereichen Installateur, Fliesenleger, Zimmerleute, Elektriker, also in vielen Fachberufen fehlen junge Menschen. Was glaubst du, woran das liegt, dass sie sagen, ich möchte lieber zur Universität und studieren und so weiter. Also ich meine, das machen wir auch so Podcasts oder promoten das Ganze auch.

zu jungen Menschen, mit dir halt auch, die selbstständig sind, die jetzt schon was geschaffen haben. Und ich finde auch gerade im Handwerk, wenn man da eine Lehre gemacht hat, kann man relativ auch schnell auch zur Selbstständigkeit rübergehen. Das heißt, sieht man ja an dir dann halt auch, was nicht überall immer dann fähig ist. Also was glaubst du, warum die Jugend da im Moment keinen Bock aufs Handwerk hat?

Ich glaube, dass einfach jahrelang zu wenig Imagearbeit geleistet wurde, die jungen Leute abzuholen. Gleichzeitig von den Elternhäusern aus oft vermittelt wurde, man müsste studieren, von einer Ausbildung proaktiv abgeraten wurde und so mit 200 Ausbildungsberufe allein im Handwerk gefährdet sind. Ich habe also zum Beispiel 490 .000

Menschen sitzen aktuell in einem BWL -Studiengang, das ist nur ein einziger Studiengang, während wir 250 .000 Leute in allen Ausbildungsberufen in Deutschland haben. Das ist halt eine schöne Zahl, zu erkennen, wo die Leute eigentlich sind. Und ich hatte bei mir in der Berufsschule eben auch Kollegen, die waren dann 35 und haben im 15. Semester BWL studiert.

bis sie irgendwann gemerkt haben, so das ist es überhaupt nicht. Ich verschwende hier gerade mein Leben. Ich verlebe mein Leben. Und dann eben doch zu uns in die Tischler -Ausbildung gekommen sind und da auch total aufgeblüht sind. Also die Leute sind schon da, aber sie sind halt oft in solchen Studiengängen eben. Ja, ja. Du hattest in deinem Kurzportrait da auch

Was erwähnt, glaube ich, dass du nicht immer die allerbesten Erfahrungen so gemacht hast im Handwerk. Was war da in deiner Ausbildung nicht so gut? Was heißt das? Wurde es da gemobbt oder in welcher Form? Ja, also ich habe insgesamt in zwei Ausbildungs...

Situation nicht befunden. Ich habe nämlich am Anfang in Hamburg angefangen, meine Ausbildung zu machen und bin dann fast zum Ende meiner Ausbildung, also für das letzte halbe Jahr, nach Berlin gegangen. Ich wurde in der ersten Ausbildungsstätte sehr extremst gefordert, was jetzt netter klingt, als es in Wirklichkeit war.

Ich musste bis zur Erschöpfung arbeiten. Es wurde mir vermittelt, dass ich in meiner Berufsschulzeit Minusstunden sammle, was allerdings rechtlich nicht legitim ist. Und habe dem aber Glauben geschenkt, weil ich auch einfach zu jung war, zu verstehen, was für Rechte ich habe, meine Rechte zu erfragen. Und habe dann teilweise von 4 Uhr morgens bis 23 Uhr abends in Betrieb gesessen.

Es wurde von mir erwartet, dass ich jede Woche vier Zeichnungen abgebe. Solche Zeichnungen im Handwerk sind durchaus sehr, sehr detailliert und man sitzt an einer Zeichnung manchmal bis zu acht Stunden. Die sollten auch von Hand stattfinden. Auch da, wenn ich die nicht abgegeben habe, habe ich extreme Probleme bekommen. Regelmäßig wurde ich dann mit Strafarbeiten, wie zum Beispiel zwei Wochen Beton schleifen.

abgestraft und hab eben die Erfahrung gemacht in diesem ersten Ausbildungsbetrieb, dass ich unter sehr, sehr patriarchalischen Strukturen arbeiten musste, die allerdings nicht sexistisch waren. Also es war nicht so, dass es ein Problem mit mir als Frau in diesem Beruf gab, in dieser ersten Ausbildungsstätte, sondern es war ein Betrieb, der sehr stolz darauf war, dass mehr Menschen bei ihnen abgebrochen haben, als die Ausbildung erfolgreich absolviert zu haben.

Und das zeigt auch ganz schön, dass Männer durchaus auch extremst unter solchen patriarchalischen Strukturen leiden müssen, unter solchen hierarchischen Strukturen. Und das Problem aber dazu haben, dass, wenn sie über ihre Gefühle sprechen, als schwach abgestempelt werden, als nicht männlich abgestempelt werden.

und auch oft gar kein Ohr dafür bekommen, weil Männer müssen ja hart sein und stark und das war der erste Ausbildungsbetrieb. Der zweite Ausbildungsbetrieb war dann tatsächlich sehr schwierig, weil er durchaus sehr sexistisch war, allerdings auch das nicht nur, auch sehr patriarchalisch, da habe ich beide Erfahrungen gemacht. Da wurde dann sich

Da haben sich die Männer dann teilweise zusammengesetzt abends. Das habe ich dann von meinem Ausbilder erfahren, der immer auf meiner Seite war und auch mit mir zum Schluss den Betrieb verlassen hat. Und haben Bier getrunken und haben dann eben, dann hat mein Chef eben zu denen gesagt, Isabelle wird die Ausbildung sowieso nicht schaffen. Und wenn sie es nicht schafft, dann muss sie das Jahr ja bei uns noch machen. Und dann will ich, dass ihr dafür sorgt, dass sie so schwere Sachen trägt, dass ihr Rücken kaputt geht, dass sie nie wieder als Tischlerin arbeiten kann.

So, oder andere haben dann gesagt, hab ich dann alles über meinen Ausbilder erfahren, dass man mich gerne mal auf so eine SM -Bank legen soll, wo ich verprügelt werde und solche Sachen wurden dann eben da gesagt. Aber ich hab meine Ausbildung da fertig gemacht. Ich hab auch ein sehr, sehr gutes Gesellenstück.

Ich habe mir die Bildrechte von Plexiglas tatsächlich, weil ich das verarbeitet habe, abgekauft worden sind und das bis nach Amerika veröffentlicht wurde. Da war ich auch sehr stolz drauf. Das hat mir dann sehr viel gegeben und mir gezeigt, so das ist mein Weg. Ich liebe es Tischlerin zu sein. Ich lasse mir das auch von niemandem kaputt machen. Und dann habe ich mir gedacht, okay, es scheint mit Chefs nicht so gut zu laufen.

Ich werde selbstständig als Subunternehmerin, da ich ja als Gesellen war und keine Meisterin, was ich bis heute auch nicht bin, und eben, ja, dann als Subunternehmerin bei einem sehr, sehr netten Mann gearbeitet habe. Da war allerdings das Problem, dass ich als junge Frau auf der Baustelle dann einen krassen Reality -Check bekommen habe. Da wurde ich teilweise sogar von Frauen, also das

Heftigsterlebnis, das ich hatte, kam von einer Frau aus, sehr sexistisch behandelt, wo die Architektin dann zu den Bauarbeitern vor Ort gegangen ist und ein Foto von mir gezeigt hat, meinte, guck mal, was für eine süße Maus ich hier für die Baustelle organisiert habe. Und das Ganze endete dann darin, weil sie ja quasi die Genehmigung schon von vornherein dafür erteilt hatte, dass dann die Toilettentür ausgehangen worden ist, dass ich dann, und versteckt worden ist, dass ich dann ohne

Tür auf die Toilette gehen musste, dass der Elektriker versucht hat, also mich dazu einladen wollte, mit ihm Wein zu trinken, weil er mit mir schlafen wollte. Also das war dann auch eine schlimme Erfahrung, sag ich mal. Und auch Geld, also dass das Geld nicht bezahlt wurde und all solche Sachen. Ich glaube, das passiert aber auch vielen, vielen Handwerkern, gerade in der Anfangszeit.

Ja, und dann habe ich gedacht, okay, ihr könnt mich alle mal, jetzt werde ich doch Interior -Designerin. Und dann habe ich für einen super verrückten Milliardär gearbeitet, wo ich für zwei Millionen Euro eine Küche geplant habe und es war super, super crazy. Aber das hat mich am Ende des Tages nicht glücklich gemacht, weil ich eben doch eingefleischte Handwerkerin bin und dann habe ich die Nachwuchskampagne gegründet und wieder bei einem Chef, der ganz toll war, angefangen.

Das zwei Jahre und jetzt sind wir hier und ich mache mich selbstständig und bin wieder nach Hamburg gezogen. Da hast du schon einiges erlebt und ich finde das auch gut, dass du und finde es ganz prima, dass du auch so offen darüber sprichst, weil dieses Podcast dient ja auch dazu, da was ja auch das Bestreben auf meiner Seite ist. Und ich hatte Jörg Dietrich, den Handwerkspräsidenten, auch schon auch in einem Podcast.

dass Betriebe sich bei uns auch melden, ihren Betrieb vorstellen und ich dann den einen oder anderen Betrieb heraussuchen werde, ihn auch zu besuchen. Und da kann ich natürlich auch dann Auszubildende oder Jugendliche dann auch mal dazu äußern in Gesprächen und dass man dann damit spricht. Man hört das, was du, dieses Mopping und dieses

MeToo hat man natürlich auch leider auch in anderen Bereichen immer wieder, wo es, ob es nun junge Frauen oder auch junge Männer unterdrückt werden und dann doch schon einiges durchmachen und aus Scham heraus teilweise da nicht herauskommen und darüber sprechen. Deshalb ist das auch ein Forum hier, wo wir dann mal das eine oder andere dann herausbringen können.

Du warst nun halt stark genug und hast das, ja, trotz bestimmt schlafloser Nächte und was da passiert ist, du miterlebt hast vom ersten, auch zweiten Handwerksbetrieb, dich da doch durchgekämpft. Und hattest du das mal irgendwie versucht auch dem, weiß ich nicht, dem Unternehmer oder derjenigen, die irgendwie raten oder mal Hilfe zu holen bei dem einen oder anderen?

Hast du darüber gesprochen, dass man sagt, jetzt gehe ich mal zu meinem Ausbilder, jetzt spreche ich mit ihm darüber oder sagte man sich, nee, das mache ich nicht, dann kriege ich noch mehr Ärger und so weiter. Ich glaube, man sollte schon rausgehen und dann hin versuchen. Ja, es ist, glaube ich, nur sehr schwierig, wenn man eben gerade erst 18, 19 ist und die Person vor einem ist 55 und man

hat einfach so ein extremes Machtgefälle, in dem man in der Schule ja auch nie gelernt hat, für sich selbst aufzustehen. Also Schule ist ja eher ein System, was einen gehörig macht, sag ich mal, als einem wirklich beizubringen, seinen eigenen Kopf durchzusetzen und sich früh bewusst zu machen, wer man ist, was man will und dem auch nachzugeben. Und deshalb kommen die Schüler oft aus einer sehr

Hierarchisch geprägten Struktur sowieso von vornherein schon. Und auch Eltern vor Eltern sollte man immer Respekt haben. Eltern sind auch Respektpersonen. Man ist ja nur daran gewöhnt, eigentlich zu gehorchen auf die eine oder andere Art und Weise. Und erst ab dem Alter von 16 bis 25 löst man sich ja davon und wird dann ein eigener, eigenständiger Mensch. Und wenn man dann eben 16, 17, 18 ist, dann ist man oft noch nicht in einer Position.

dass man da in Gänze verstanden hat, dass man das ansprechen kann. Und vor allem, wenn man es anspricht, ist auch die Frage, ob es ernst genommen wird. Und das betrifft Männer wie auch Frauen. Frauen betrifft es allerdings noch stärker, weil unsere Gesellschaft eine Gesellschaft ist, die Frauen immer beigebracht hat, gehörig zu sein und Männern beigebracht hat, Frauen haben die auch zugehören und zu gehorchen.

Und das löst sich jetzt alles langsam. Aber nichtsdestotrotz ist es ja was, was Jahrtausende so war und deshalb auch noch ganz, ganz tief irgendwo veranlagt ist. Und da ist es dann eben sehr schwierig, insbesondere als junge Frau, für sich aufzustehen. Ich habe allerdings mit anderen Personen in meiner Berufsschule, also die Berufsschule war so ein Ort, wo ich das Gefühl hatte, mich öffnen zu können, habe ich mit anderen Gleichaltrigen drüber gesprochen und auch gesehen,

anderswo ist es nicht so, anderswo wird man nicht so behandelt. Und dann langsam langsam habe ich gemerkt, ich muss das alles nicht ertragen. Ich kann einfach gehen. Und dann irgendwann habe ich eben den Weg zur Handwerkskammer gesucht, wo ich dann irgendwann nach einigen Wochen auch eine Antwort bekommen habe. Als ich die dann hatte, hatte ich auch einen Betreuer, der sich ganz toll dann drum gekümmert hat und der hat

ist auch sehr, sehr ernst genommen und hat mir dann eben geholfen, eine bilaterale Vereinbarung zu erwirken, die mir ermöglicht hat, in Hamburg meine Büroschule fertig zu machen, weil ich auch da nicht rausgelöst werden wollte und in Berlin aber in den Betrieb zu gehen, weil ich wusste, ich will danach nach Berlin ziehen. Und Sexismus, du hattest es auch angesprochen, mit MeToo.

war ja auch gerade bei euch in Hollywood einfach ein wahnsinniges Thema. Es war ja ein riesengroßes Happening, was viele Leute wachgerüttelt hat auch. Und das sind ja auch oft Frauen gewesen, die trotzdem jahrelang noch in ihrem Beruf als Schauspielerin gearbeitet haben. Und das dann so gesehen ertragen haben, weil der Schmerz sich wegen dem Sexismus dann und dem, was einem passiert,

auch noch das nehmen zu lassen, was einem eigentlich am meisten Freude bereitet, dafür sind auch wir zu stolz. Also, wir wollen ja unseren Traum leben, wir wollen ja unseren Traumberuf nachgehen. Und es zeigt eben auch, und das ist mir auch ganz wichtig zu sagen, nicht nur, weil manche, also die Presse in Deutschland, mit der ich oft spreche,

versucht es gerne so darzustellen, als ob nur das Handwerk ein Sexismusproblem hätte, weil es so eine traditionelle alte Branche ist. Aber es ist nicht so. Es hat jede Branche, die Medienbranche, Unternehmensberatungsbranche, nenn ich's mal, all diese Finanzbranche, all diese Branchen haben ein starkes Sexismusproblem. Da muss überall noch dran gearbeitet werden. Also von daher ist es auf keinen Fall etwas, was nur das Handwerk hat. Aber es ist etwas, was

auch das Handwerk hat. Und das ist mir auch ganz wichtig zu sagen. Ja, prima. Du hast jetzt schon einiges, ich hatte ja noch eine Frage notiert zum Beispiel, du hast jetzt schon einiges ein bisschen beantwortet, zu welchen Rahmenbedingungen die Generation Z, sage ich jetzt mal, von dem Arbeitgeber heute oder von der Arbeitgeberwelt erwartet. Einiges ist ja schon beantwortet. Erst einmal faire Behandlung.

und Verständnis und im Grunde Zuspruch und beratender zu sein und nicht seine Machtposition auszunutzen gegenüber Schwächeren oder wie du es schon auch beschrieben hast. Ja, total. Gen Z möchte nichts anderes als jeder Mensch auf dieser Welt und zwar einfach respektvoll behandelt werden, lernen zu können.

Und lernen kann man eben nicht, indem die ganze Zeit Druck auf einen ausgeübt wird, sondern wirklich lernen zu können, braucht man irgendwo Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und das muss man oft eben erst noch lernen. Und das heißt, wenn einem dann selbst wenn man fünfmal eine Frage stellt, ist es halt wichtig, dass der Ausbilder oder die Ausbilderin ruhig bleibt und es eben nochmal erklärt, ja?

Du bist jetzt viel unterwegs, du bist auf Bühnen unterwegs, du bist mit der Presse, man macht Postcards, also du bist schon sehr sehr aktiv in allem. Glaubst du denn überhaupt, dass die Unternehmer und Chefs für Veränderungen und Bedürfnisse überhaupt bereit sind, sich der Jugend da anzupassen?

Also es gibt solche und solche. Es gibt durchaus sehr viele sehr coole Unternehmer und Unternehmerinnen, die es einfach anders machen wollen, die selbst total sauer auf die Unternehmen sind, die die jungen Leute, sag ich mal, versauen für die Branche. Denn junge Menschen sind ja oft nicht rational, sondern sehen dann, okay, diese Ausbildung hier, die ist schrecklich, ich hasse es, ich hasse den ganzen Beruf.

und gehen dann und machen was ganz anderes, anstatt sich einfach einen anderen Betrieb zu suchen. Und da haben natürlich ganz, ganz viele Unternehmer und Unternehmerinnen total die Wut drauf und sind so, ey Leute, ihr nehmt uns allen dann die Möglichkeit, diese Leute weiter auszubilden, diese jungen Menschen. Und dann wiederum gibt's halt die Dickköpfe, die sagen, nee, das haben wir schon

immer so gemacht. Ich bin durch diese harte Schule gegangen. Wenn ich das musste, dann müssen die jungen Leute das auch, weil sonst wären sie nicht hart genug und nicht gut genug. Und eigentlich ist das quasi ein Trauma meiner Meinung nach, was diese Leute haben, was sie nicht aufgearbeitet haben, was sie glauben lässt, dass man das so auch ertragen müsste, weil sie sich irgendwann in ihrem Leben

angefangen haben, das schön zu reden, dass sie so behandelt worden sind. Es ist ein Art Coping -Mechanism. So und das ist, glaube ich, schwierig für die Wirtschaft und für junge Menschen. Also wenn ich jetzt zum Beispiel so einen Tischler angenommen, ich mache jetzt einen Tischlerbetrieb, möchte ich jetzt auch eröffnen und bin selbstständig und möchte jugendliche Frauen als auch junge Männer zu diesem Beruf begeistern.

Was sollte ich da in dem Grunde, was willst du da raten? Wie sollte ich werben, an diese Jugendlichen zum Teil da heranzukommen, die noch studieren oder in Schulen sind, die sie noch nicht entschieden haben, in welcher Form sie was machen können? Social Media ist wie gesagt ein super wichtiger und auch effektiver bzw. effizienter Ort, Fachkräfte anzuwerben.

Und nicht nur das, sondern auch die Qualität der Fachkräfte, die man anwirbt, zu steigern. Ich habe meinem Vater, der Malermeister ist, geraten, eine Social -Media -Kampagne zu machen, in der er junge Leute anwirbt für seinen Betrieb. Das Ganze hat so 2 .000 bis 4 .000 Euro gekostet mit Kameramann und so weiter und so fort. Es wurde dann ausgespielt, beworben. Das ist in diesen Kosten mit reingerechnet.

Und er hat mit fünf Azubis gestartet. Die hatte er schon. Und innerhalb von drei Monaten konnte er 30 neue Bewerbungen, hat er 30 Bewerbungen bekommen und sechs Monate später hatte er schon 26 Verträge unterschrieben. Wow. Und er ist dann am Ende dieses Lehrgangs, also es ist ja immer pro Jahr.

Und für das Lehrjahr hatte er dann am Ende 26 Azubis. Super. Waren auch junge Frauen dabei? Es waren auch junge Frauen mit dabei. Ich weiß gar nicht, wie viele Frauen er im Unternehmen hat insgesamt. Aber ich weiß, dass auf jeden Fall fünf Azubis mit eingestellt sind. Und die sind auch super, super happy und super engagiert.

Eine hatte mir auch mal geschrieben und meinte, hey, es ist so cool, was du machst. Ich finde, ich liebe den Ausbildungsberuf, ich liebe den Betrieb hier. Lass uns doch zusammen irgendwas planen, was wir machen können. Genau. Und die war auch super, super engagiert. Da sieht man einfach, dass Frauen einen extremen Mehrwert nochmal fürs Unternehmen mitbringen können, weil sie teilweise dadurch, dass wir ja erst seit 30 Jahren überhaupt im Handwerk arbeiten dürfen,

noch mal eine andere Wertschätzung dazu haben. Für sie ist es ein wahnsinniger Befreiungsschlag, eine wahnsinnige Emanzipation, sich dazu zu entscheiden, in einen Handwerksberuf zu gehen, während bei Männern es in den 80er Jahren extremst verschrien wurde, im Handwerk zu arbeiten. Es war so, das machen wirklich so die letzten Idioten quasi.

Und da sind dann alle an die Börse gegangen, in Finance gegangen, Anzüge, Suit & Tie und hatten halt das als neues männliches Bild. Und da ist niemand imagemäßig eingeschritten und hat auch zum Beispiel manche Werbekampagnen von großen Firmen, die Handwerker denunziert haben und lächerlich gemacht haben, angeschrieben und gegen die geklagt.

Und das hätte auf jeden Fall stattfinden müssen, weil das Imagebild hat dadurch einen nachhaltigen Schaden erletten. Trotz allem, das habe ich jetzt ja bei dir auch in dem Gespräch jetzt schon festgestellt, trotz aller Hindernisse und bestimmt schlaflosen Nächten und bestimmt auch vielen Tränen, die du hattest, hast du dann trotzdem weitergemacht und nicht aufgegeben, was man immer sagen muss. Du kannst, glaube ich,

immer wieder hinfallen. Aber wichtig ist, dass man auch wieder immer aufsteht und sagt, es gibt da doch noch was. Bei uns im Job, auch jetzt in der Schauspielerei oder auch viele andere, da habe ich mehr Nines erlebt oder dass es nicht geschafft haben. Oder was heißt nicht geschafft haben, aber immer wieder rangehen, immer wieder rangehen zum Casting, die Rolle zu bekommen. Da gehen Leute teilweise 60, 70 mal hin über Jahre und

und dann irgendwann mal nach Jahren, dann kommt doch mal da eine Rolle, diese sagen, ja, das ist es, beim einen oder anderen auch schon mal etwas eher. Aber dieses Nicht -Aufgeben, das ist auf jeden Fall wichtig, dass man an sich glaubt, an sein Ziel glaubt und dann auch andere motiviert. Ja, ich glaube, da bist du ja auch einfach ein wahnsinniges Beispiel für ganz, ganz viele Menschen. Denn das, was du ja geschafft hast, war sicherlich nicht...

glaube ich, nicht einfach, hat viel Disziplin erfordert. Es ist bestimmt nicht leicht morgens 5 Uhr sich aus dem Bett zu treten und zu sagen, ich mache jetzt Sport, ich gehe raus, ich gehe joggen, ich arbeite an der Kardio, ich arbeite an meinem Krafttraining und dann eben sich selbst da immer wieder zu motivieren. So ist es im Handwerk natürlich auch ein bisschen. Wir müssen uns auch immer wieder motivieren. Es ist körperliche Arbeit.

Aber ich wollte dich super, super gerne fragen, wie du überhaupt dazu gekommen bist, dich jetzt so fürs Handwerk zu engagieren, inwiefern du handwerklich von zu Hause was mitbekommen hast, weil das natürlich auch eine wahnsinnige Leistung ist, wie du dich jetzt auch hierfür einsetzt und Leute motivierst.

Ja, es ist, also der Vater war Schlosser und Schweißer gewesen und war quasi der erste, der mir damals mal die Handel gebaut hat. Ich dann, da war ich so 17, da gab es noch nicht so viele Fitnessstudios und wie man sie heute vorfindet. Und ich kann mich nur erinnern, da hat er mir so eine Handel gebaut, acht oder zehn Kilo hatte die und dann habe ich mit der auf seiner Bank, es war so eine Musikbox gewesen aus den

aus den 70er, 80er Jahren und habe dann immer Rezeptstrainiert oder andere Übungen gemacht. Und der war auch sehr, wie sagt man, Handy. Der war auch so eine Art Heimwerker, hat das ein oder andere gut geschafft. Ich selbst muss sagen, er war jetzt dann nicht in dieser Richtung. Also ich war froh, wenn ich mal nagerreichlich reingebekommen habe und das Bild dann doch irgendwo noch etwas schief war in der Hinsicht.

Wir erleben es ja auch schon auch bei den Schauspielern immer wieder. Zum Beispiel Harrison Ford war auch Zimmermann, bevor er entdeckt wurde. Ich auch nicht. Der hat bei einem der Produzenten von Star Wars eine Heimarbeit gemacht, irgendwo im Haus. Und der hat ihn da von der Baustelle weggecastet. Aber ja, ich bin ja dann so mit

Ich kam ja aus dem Schwimmsport, bin dann zum Bodybuilding rüber und später auch nach Amerika in den 80er Jahren und später dann auch 92, 93 dann hier rübergezogen. Und ja, ich hatte da auch an diese Sache geglaubt vom Bodybuilding. Das war ja auch nicht immer alles positiv. Man hört ja doch immer mehr Nachteile. Wo kommen die Muskeln her und die spritzen und die machen das.

Es war nun keine Sportart wie Tennis, wie Fußball, wie Handball, was die Leute alle kannten. Die sind dann in riesigen Körper und wussten gar nicht, Mensch, wie kommt sowas? Deshalb habe ich das dann noch nachgesehen und habe dann viel Zeit damit auch verbracht, das denen zu erklären, dass man dazu tagtäglich trainieren muss. Aber in Deutschland oder auch in Amerika? War es auch in Amerika noch neu? Nee, Amerika war schon da viel weiter. Also in Deutschland war das dann so der, der, ja natürlich Arnold Schwarzenegger, der da

18, 19 rüberging, hat hier schon den Weg sehr freigeschaufelt in der Hinsicht. Und auch bei ihm hat es lange gedauert, bis er dann auch beim Film war, was der nächste Step dann eben war. Aber ich habe in Deutschland, wie gesagt, in 78, 79 angefangen und dann in den 80er Jahren meine Wettkämpfe gehabt, wurde 86 dann Mr. Universum und erstmals auch

unter dem IOC, also über die Rules vom Olympischen Komitee. Die wurden getestet auf Anabolika und alle möglichen Sachen. Und das war mein vierter Anlauf. Also ich hatte drei schon vorher bei einer Körpergröße von 1 ,96. Es ist immer nicht so einfach, die Muskelmasseharmonie dahin zu bekommen. War aber auch nie aufgegeben und wurde dann in Japan, in Tokio dann dort dann Mr .Universum, also der Weltmeistertitel.

im Bodybuilding und bin dann nachher nach Amerika und hab da auch nicht drauf gewartet, bis mich mal jemand anruft, sondern hab dann damals bei einer Canon -Filmproduktion über eine Woche lang war ich am Telefon, dann einen Termin zu bekommen, bin dann dorthin und hab dann auch gesagt, ich bin zwölf Stunden geflogen, mit dem Producer nach Angolan zu sprechen. War dann nachher später oben. Also nicht aufgegeben, wie der rangeht gegen Forward -Teile. Also das kenn ich auch.

Bloß in einer anderen Form halten. Die Muskeln sind sowieso nur aufgepumpt. Dass man dafür hart trainiert. Dass man vorher auch Schwimmer war, über 7, 8 Jahre. Aber ich hab's denen immer ein bisschen nachgesehen, weil es doch relativ eine Sportart war zu dem Zeitpunkt. Heute nicht mehr. Heute hat sich so viel geändert auf der Fieber, auf der Messe und so weiter. Heute wieder zweite, dritte trainiert. Viele Jugendliche und so. Aber damals in den 70ern, in den 80ern war das noch sehr extrem.

dass man da mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hatte. Ich kann dem auch schon so nachempfinden, was du da durchgemacht hast, wenn Menschen eine gewisse Meinung haben und gar nicht so über die Person oder über den Sport, über das was weiß ich, Bescheid wissen. Ich finde es auch erstaunlich. Also ich erstmal ganz, ganz großartig. Und genau das ist es, also die Vorurteile. Aber ich finde es auch super spannend, dass

Obwohl du Mr .Universum warst, obwohl du ja eigentlich schon super viel geschafft hast, wo ja die meisten Leute auch glauben, man müsste sich jetzt gar nicht mehr so krass engagieren. Du quasi doch noch mal eine Woche durchtelefoniert hast, noch andere Visionen hattest, dich nicht auf eine Sache versteift hast, sondern mehrere Sachen gemacht hast und dafür auch gekämpft hast weiter und es dir nicht einfach so zugefallen ist.

sondern auch in dem Stadium einfach noch ganz, ganz viel von dir, von deiner Seite aus, da an Effort mit reingesteckt wurde. Und ich finde auch insofern die Parallele eigentlich ganz cool und spannend, weil es ja auch eine Art sei beides ist. Du bist zum einen der Bodybuilder, Fitnessmensch, wurde es darauf bestimmt auch reduziert, wie du gesagt hast, und hast dich dann daraus nochmal so frei geschaufelt und was anderes gemacht.

Und das ist ja auch so ein bisschen dieses Sei Beides, was ich habe. Ich bin jetzt Handwerkerin und das ist schon für Leute wirklich überfordernd. So wie bei dir, ja, es gab es Fitness noch nicht, Bodybuilding gab es noch nicht in diesem Bereich in Deutschland. Die Deutschen sind ja auch so ein bisschen so Wattabauer mit geiter Fraternet, ne?

Und jetzt kommt dann so eine kleine Maus, blonde, die ist jetzt Handwerkerin. Dann gewöhnt man sich so ein bisschen da dran und dann sagt sie aber auch, nee, aber ich laufe auch in Palms rum, ich mache auch Fashion -Shootings, ich bin auch im Fernsehen. Und das ist halt, glaube ich, relativ schwierig. Aber es braucht es halt, junge Leute weiter zu motivieren. Denn deine TV -Karriere war sicherlich noch mal ein großer Katalysator. Unterbrich mich gerne, wenn es anders ist.

junge Menschen zu erreichen und von deinem Bodybuilding zu überzeugen und damit zu motivieren. Und so sehe ich das eben mit Social Media und mit dem TV auch, dass dadurch ja noch meine Plattform und meine Reichweite sich so krass vergrößert, dass eben Leute, die noch nie vor einen Zugang dazu hatten, insbesondere Frauen, eben das sehen und sagen, wow, cool, irgendwie, es funktioniert beides, es ist ganz, ganz, ganz wichtig. Was, was...

Was hältst du denn von der 35 -Stunden -Woche jetzt, die immer wieder... Man hört ja immer in den DNA, jetzt heißt es schon, naja, gut, die wollen alle, wollen viel Geld verdienen und Karriere machen, aber wollen weniger arbeiten und so weiter. Du und ich wissen, dass es eigentlich nicht geht, auch besonders, wenn man selbstständig ist. Du bist selbstständig, ich bin selbstständig. Wir arbeiten, glaube ich, mehr als...

40 Stunden, wenn wir alles zusammenrechnen würden. Aber wir machen es ja gerne. Ich kenne das bestimmt auch bei dir. Da sind manche Wochenenden, wo wir was machen und tun und auch gerne machen, weil wir ein Ziel haben. Und dieses Ziel uns immer wieder sagt, okay, ich gucke jetzt nicht genau, ich möchte heute genau 35 Stunden machen, sondern man geht darüber hinaus automatisch, wenn man ein Ziel hat, weil es auch Spaß macht. Ohne jetzt natürlich auch ausgenutzt zu werden. Das ist natürlich klar, jeder soll seine Freizeit haben.

oder soll seine Urlaub haben und so. Aber die Selbstständigkeit ist ja dann doch noch was anderes dann als jetzt nur, als wenn man sagt, ich mache jetzt mal eine Ausbildung, ich arbeite für einen Betrieb, habe jetzt meine Stunden hier und gehe dann nach Hause. Das ist ja dann noch nicht der Fall. Ja, wenn man selbstständig ist, dann ist es glaube ich von vornherein so eine Entscheidung gegen die 40 oder 35 Stunden Woche.

Man brennt dann dafür, man brennt auch schnell aus, man muss da auch extrem auf sich acht geben. Versuche ich auch Unternehmern und Unternehmerinnen immer wieder mitzugeben, dass man sich seine Kapazitäten durchaus bewusst macht und seine Recharge -Phase braucht, in der man wieder auflädt und bei Kräften bleibt. Weil sonst, also wenn man Mitarbeiter hat, man muss ja auch Verantwortung für diese Leute unternehmen und es geht halt nicht weiter, wenn man dann irgendwie sich komplett zugrunde gerichtet hat.

Wenn man jetzt aber über Mitarbeiter spricht und da die 35 Stunden Woche, da denke ich mir halt...

muss jeder für sich selber rausfinden. Also da gegen zu sein oder jetzt versteift dafür zu sein, finde ich, sind beides einfach so Nonsens Einstellungen, weil es durchaus Betriebe gibt, die das gerne machen, die gerne eine 35 -Stunden -Woche anbieten, die dadurch genügend Mitarbeiter bekommen, so eine Art Schicht -Arbeitssystem zu generieren.

Und dann gibt es wiederum Betriebe, bei denen würde das nicht funktionieren, weil es auch mit den Mitarbeitern nicht funktioniert. Wir hatten bei uns im Betrieb damals, wo ich gearbeitet habe, tatsächlich beides. Also wir hatten zwei Leute, die eben nicht die vollen 40 Stunden gearbeitet haben und drei Leute, die die vollen 40 Stunden gearbeitet haben. Und das war super. Also mein Chef fand das großartig und wird das auch, also führt das auch weiter. Was würdest du ändern?

nochmal aufs Handwerk zu kommen, wenn du eine Sache sofort ändern könntest im Handwerk. Was wäre das zum Beispiel? Ja, also im Handwerk würde ich auf jeden Fall, also ich würde gar nicht am Handwerk per se ändern wollen. Es sind mehr so ein paar Dinge, die drum herum sind, die sich darauf einzahlen. Und zwar wäre das erste, dass ich mir wünschen würde, dass man während des Abiturs schon eine Ausbildung starten kann.

und sich das anrechnen lassen kann, sodass man nach dem Abi nur noch ein Jahr Ausbildung machen muss und dann quasi schon eine Ausbildung fertig hat und für ins Berufsleben starten kann oder früher dann den Meister direkt mit anhängen kann. Dann würde ich mir wünschen, dass es mehr überbetriebliche Ausbildungsstätten gibt, also dass die Innung zum Beispiel mehr Kapazität bekommt, überbetrieblich ausbilden zu können, was sie ja tun, weil ich glaube, wir dadurch einfach viel, viel mehr

Überläufer auch irgendwie ins Handwerk holen können, denn ich weiß nicht, ob du es wusstest, aber in Erinnerung bekommt man ja 60 Prozent seines vorherigen Gehalts als Ausbildungsgehalt ausgezahlt. Das heißt, gerade für Leute, die irgendwie schon im Berufsleben stehen und sich dann aber nochmal umorientieren wollen und eigentlich lieber ins Handwerk wollen, ist das halt super wichtig, denn wenn du dann schon ein Kind hast zum Beispiel, dann würdest du eben in deinem Beruf lieber lange unglücklich bleiben, anstatt

dir was Neues zu suchen, weil du einfach die finanziellen Mittel brauchst, dein Kind weiter zu versorgen. Und dann würde ich mir wünschen, dass es mehr Investments gibt. Viele Unternehmen machen das auch schon, die dafür sorgen, dass man entlastet wird, also körperlich entlastet wird. Festool hat jetzt quasi so eine

So ein Bodysuit, mit dem man schleifen kann, Decken schleifen kann, der einen unterstützt in der Körperhaltung, wird, hat solche Lösungen auch. Aber ich denke, gerade wenn es darum geht, Treppen hoch zu laufen, weil man oft keine Fahrstühle in Häusern hat, sind das Sachen, wo noch viel, viel mehr gemacht werden kann, damit einfach die Lebensdauer der Handwerker sich verlängert, weil sie einfach länger fit bleiben, weil ihr Körper nicht so belastet wird.

Und das letzte, was ich hatte, da hatte ich mal mit einem FDP -Politiker drüber gesprochen und der fand die Idee sehr, sehr toll. Maximilian hieß der. Und zwar finde ich, die Politik sollte Berufe wie das Handwerk unterstützen, gemeinsam mit den Krankenkassen und zwar mit Massagegutschein. Das klingt albern.

Aber dadurch, dass, und ich glaube gerade du kannst es so leicht verstehen, wenn dein Körper immer belastet wird, du musst immer deine Muskeln bearbeiten. Oft hebt man aus dem Rücken. Du hast kein, du wirst nicht gezeigt, wie man Yoga macht, wie man ausgleichende Übungen, Dehnübungen macht. Du bekommst keine Massagen, die deine Muskeln wieder entknoten und so weiter und so fort. Das sind eigentlich Sachen, die total wichtig sind.

und später sich auch extremst übel auswirken können auf die Körperhaltung, aber auch dann eben auf die Leistungsfähigkeit und einen oft dazu zwingen, richtig früh ins Büro zu gehen, obwohl man eigentlich noch zehn Jahre auf dem Bau auch hätte arbeiten können, wenn man das alles gemacht hätte. Das heißt, wenn die Krankenkassen sehen würden, zusammen mit der Politik, dass es nach hinten raus viel mehr Geld kostet, diesen Leuten keine Alternativen zur Verfügung zu stellen in jungen Jahren,

Dann könnten Sie glaube ich relativ easy auch verstehen, dass eben das gerade das Investment in jungen Jahren super viel ja, Kostenersparnis einfach nach hinten raus mit sich bringt. So ganz einfach. Ja, da sprichst du absolutes Thema an. Gerade ich bin mittlerweile auch schon jetzt an die Anfang 60, sage ich jetzt mal und

Das grade, das promote ich und das, dafür versuche ich ja auch immer, die Leute zu gewinnen. Ich sag, mit 20, 30, das sind wir alle relativ gut drauf. Aber nachher, wenn die irgendwann ins Alter kommen, Ende 40, 50, 60, 70, und die Menschen werden ja heute Gott sei Dank auch alle älter. Der Mann war früher vor 30, 35 Jahren, da waren die froh, wenn die sagten, er ist 68 geworden. Heute werden die Leute alle 80 und 90 teilweise und wollen natürlich dann nicht die Zeit,

Lass ich immer im Wartezimmer beim Arzt verbringen, sondern dass man sich auch schon in den guten Jahren, wo man noch fit ist, sich darauf schon irgendwo so ein bisschen immer vorbereitet. Ist nicht immer einfach, mit 25 oder 30 dran zu denken, dass es dann irgendwann mal 40 und 50 ist. Aber es geht relativ doch schnell. Ja, ich kann nur sagen, ich habe das jetzt sehr genossen mit dir, dieses Podcast. Ja, auch mit dir. Und ganz, ganz toll.

Du bist ein tolles Beispiel, als junge Frau nicht aufzugeben, an sich zu glauben und trotz aller Hindernisse, die da sind, die im Leben immer irgendwo da sind, trotzdem an sein Ziel zu glauben, weiterzumachen. Ja, ich danke dir und wünsche dir dann noch viel Erfolg und bis bald. Ja, danke. Bis bald.

Eine neue Folge hörst du am 16. Juli überall dort, wo es Podcasts gibt. Dir gefällt was du hörst? Dann folge uns, lass einen Like da oder bewerte uns mit 5 Sternen.

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