#3 Jörg, was braucht das Handwerk von der Politik, um das Fachkräfte-Dilemma zu lösen?

Shownotes

Schon heute müssen Kunden teilweise wochenlang auf einen Handwerker warten. Der Grund: Es fehlen Fachkräfte. Bundesweit können Handwerksbetriebe derzeit rund 250.000 Stellen nicht besetzen, schätzt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Zudem blieben 2023 erneut 20.500 Lehrstellen unbesetzt. Der Bedarf ist riesig. Ohne Handwerkerinnen und Handwerker verschärft sich die Wohnungsnot, zudem können die Energie- und Mobilitätswende nicht umgesetzt werden. Wenn die Babyboomer in Rente gehen, droht sich die Situation weiter zu verschärfen. Sowohl auf Fachkräfteseite als auch auf Unternehmerseite, die händeringend Nachfolger für ihre Betriebe suchen.

Die Aufgaben sind gewaltig. Und ohne Hilfe der Politik kaum zu bewältigen. Hier die nötige Unterstützung einzufordern, ist Aufgabe von Jörg Dittrich. Der Handwerkspräsident gilt in der Politik als bestens vernetzt und kennt Wege aus der Fachkräftekrise. In der dritten Folge von "Motivation Handwerk verstehen" schildert Dittrich Ralf Moeller seine Ideen. Trotz des ernsten Themas kommt im Gespräch der Spaß nicht zu kurz. So zeigt sich der 54-jährige Dachdeckermeister von seiner humorvollen Seite, als er zwei seiner Lieblingswitze mit dem Hollywood-Schauspieler teilt. Und Ralf Moeller erzählt von seinen eigenen handwerklichen Erfahrungen und dem Ansehen des deutschen Handwerks in Amerika.

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Es geht nicht darum, ein Bashing der Studiengänge zu betreiben, sondern Menschen dahin zu bekommen, wo ihre Talente liegen und eine Gleichwertigkeit zu schaffen, dass eben nicht Eltern sagen, was hat dein Kind, der hat das und das studiert und deins, na meiner ist hier nur Fliesenleger.

Er möchte verstehen, wieso nicht mehr Menschen eine Ausbildung im Handwerk machen. In diesem Podcast spricht er mit Gästen aus dem Handwerk über ihre Motivation, das Imageproblem und über Lösungsansätze. Heute zu Gast Jörg Dittrich, Dachdeckermeister und Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Viel Spaß! Ja, über Jörg. Grüß dich, Ralf. Toll, dass wir uns jetzt...

hier endlich kennengelernt haben. Ich habe schon einiges immer von dir gesehen. Natürlich habe ich mich informiert über Insta, über die Informationen. Ich habe auch damals die Geschichte gesehen mit unserem Wirtschaftsminister und dem bayerischen Ministerpräsident Söder. Und toll, du schlägst dich also.

Also ich kann dir das nur zurückgeben. Ich kenne dich natürlich schon länger als du mich aus dem Fernsehen. Ich habe jetzt mal hier entweder Oder -Fragen, das Ganze aufzuwärmen, obwohl wir sind ja eigentlich schon, wir sehen uns, sind schon aufgewärmt. Wenn alle mitbekommen hätten, was wir uns schon unterhalten haben. Das ist der Podcast schon aufgenommen. Also würdest du lieber ein Buch lesen oder auf dem Smartphone dateln, wie man so schön sagt?

Ich würde lieber ein Buch lesen und dattelt so häufig. Also Beethoven oder ACDC? Definitiv Beethoven. Ich komme aus einer Familie, die zur Hälfte aus dem Kunstbereich kommt. Klassische Musik. Meine Mutter war Musikerin und es war immer die Frage, gehe ich in die Musik oder ins Handwerk? Mein Bruder ist in die Musik gegangen. Ich bin furchtbar stolz auf ihn. Also jetzt Generalintendant der Städtischen Theater Chemnitz, der Initiator der Kulturhauptstadt Chemnitz.

Und ich wollte halt, sehr zeitig schon wusste ich, dass ich ins Handwerk möchte zu meinem Vater. Und häufig werde ich jetzt gefragt, warum ich jetzt Dachdecker werden wollte. Und je älter ich werde, Ralf, umso unsicherer bin ich, ob ich wirklich Dachdecker werden wollte. Komische Antwort. Warum? Weil ich glaube, ich wollte mit meinem Vater in dem Familienbetrieb zusammenarbeiten. Und natürlich ist diese handwerkliche Tätigkeit etwas wunderschönes, wenn du siehst, was du gemacht hast.

Aber dieser soziale Zusammenhalt, diese Handwerksfamilie, die ich heute besser beschreiben kann, das war, glaube ich, die Empfindung, die mir sehr zeitig gesagt hat, das will ich auch machen. Und Vater war ja auch, ja, war ja... Mein Vater ist Dachdeckermeister, seit 1961 selbstständig und mein Großvater, mein Urgroßvater, 1905 die Firma gegründet.

Und das sind natürlich auch die ein oder andere Geschichte überliefert, die wir heute nicht im Podcast unterbekommen.

Mit Freunden telefonieren oder Freunde treffen? Eindeutig treffen. Ich telefoniere viel zu viel, aber das Treffen von Freunden, das erzwinge ich teilweise, weil es mir so wichtig ist. Ja, ist ja auch. Vor allem mit Leuten, die man auch kennt. Freundschaft braucht auch Pflege. Das geht nicht von allein. Das sind genau die Punkte, die man nicht vergessen darf. Bei der Arbeit, im Ehrenamt. Irgendwann sind diese Dinge vergänglich und die Freunde, die bleiben. Die sind nicht weg.

Deswegen lege ich da großen Wert drauf. Let's Dance oder Verstehen Sie Spaß? Definitiv Verstehen Sie Spaß. Du hast ja einige. Ja, als Tanzelefant. Gibt es ja einen Lieblingswitz da? Ich bin ganz schlecht in Witze. Ich liebe die DDR Witze so sehr, die jetzt inzwischen weg sind.

Kennst du den, wo Erich Honecker, also der ehemalige Chef der DDR, wo der mit dem Strick in den Wald geht? Nee. Ich auch nicht, aber der fängt so schön an. Gott. Aber dafür wäre man schon, hätte man, ich weiß nicht, wie zwei Jahre hätte man bekommen dafür. Gott. Dass du Humor hast, das weiß man ja schon, das erkennt man ja schon an deiner hier, Dachschaden .de.

Das beschreibt alles, was wir tun.

Potier. Hast du mir was mitgebracht? Ich habe dir was mitgebracht. Ich muss dazu sagen, das hat das Team natürlich hier richtig toll. Ich habe ein tolles Team, muss mir nochmal bei dem Team hier bedanken. Das ist ja auch mal was anderes hier. Wir haben das ja auf der Sache. Ich frage dich, du fragst mich was. Aber es ist ja trotzdem, wir sind jetzt mal beide Moderatoren und auch gleichzeitig Gäste. So machen wir das. Mein Name ist Jörg Dittrich und ich bin Dachdeckermeister.

54 Jahre zähle ich auf meinem Lebensweg, der in Dresden begann und der seither auch dort auf den Spuren meiner Vorfahren stattfindet. Neben dem Dachdeckermeister habe ich berufsbegleitend den Abschluss als Diplom -Hochbauingenieur erlangt. Heute leite ich mit meiner Frau und meinem Neffen unser Familienunternehmen mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir sind quasi schon in der vierten Generation und auch in der fünften Generation aktiv.

In der DDR war die Selbstständigkeit meines Vaters von Willkür, Enteignung und Verstaatlichung bedroht. Diese Sorge haben wir zum Glück seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Die Möglichkeit zur freien unternehmerischen Tätigkeit war die Grundlage für die innovative Weiterentwicklung unseres Betriebes. Du hast toll recherchiert alles hier. Heute sind wir weit mehr als ein Dachdeckerbetrieb. Wir beschäftigen auch Dachklemmtner, Zimmerer und Trockenbauer.

Und probieren gern Neues aus. Was ist ein Trockenbau? Trockenbau, das sind die Gipskartonplatten. Also diese Gipskartonplatten, die an die Verkleidung dran kommen. Das machen wir auch. Ja, super. Ja, wir probieren gern Neues aus. Wir etwa müssen natürlich Begrünung von Dächern oder die Forschung an einem Dachroboter. Gibt's den schon, den Dachroboter? Es gibt einen Prototypen und es geht jetzt die Frage, ob wir ihn marktreif bekommen. Und es ist...

Das ist spannend zu erleben. Wir können keine Grundlagenforschung betreiben. Es ist Anwendungsforschung. Welche Technologien können wir verwenden auf dem Dach? Auf dem Dach ist es verdammt heiß. Die Computertechnik hält das aus. Es ist nass, es regnet furchtbar manchmal. Und was wir auch haben beim Dach, es darf nicht abstürzen. Wenn du auf der Autobahn fährst, gibt es diese Abstandsregelung bei den Autos.

Du hast ja auch manchmal gemessen. Genau. Aber bei unserem Dachroboter nützt uns das ja nichts. Ich muss ja nicht nach vorn messen, ich muss ja nach unten messen. Und jetzt muss ja der Roboter unterscheiden zwischen einer Tiefsiege in einem Stahltrapätsblech und einer Einbringöffnung, wo es 20 Meter nach unten geht. Und wenn der die sieht, muss er ja noch anhalten. Das sind spannende Fragen und ich hoffe, dass das weitergeht. Ich kann nur alle ermutigen.

alle Handwerkerinnen und Handwerker sich Dinge auszudenken. Die Produktivitätsfortschritte, die wir haben wollen im Handwerk, die kommen nicht von der Universität, die müssen wir selber erfinden. Wie ganz kurz noch eben, gerade dabei bist du, der Fachkraftmangel, wird der eher besser oder schlimmer? Wie siehst du das im Moment? Geht es hoch oder runter? Es geht selbstverständlich runter. Und zuallererst müssen wir alle, nicht nur die Politik,

sondern die Gesellschaft und auch jede Meisterin, jeder Meister verstehen, wenn wir viel zu wenig Kinder haben, dann werden wir zu wenig Fachkräfte haben. Und wenn die Geburtenrate seit Jahrzehnten zu niedrig ist, Sachsen ist besonders stark betroffen, dann hat das halt Auswirkungen. Und wenn man in die Branche schaut, ist ja manchmal so, ja, ist es denn noch attraktiv, Handwerker zu sein? Dann sage ich erstens ja, aber das sagen ja die Polizisten auch und die Lehrer und die Ärzte und...

die Verwaltung, alle sagen, es ist nicht mehr attraktiv. Das stimmt aber nicht. Es gibt einfach zu wenig junge Leute. Und das muss zuerst in unsere Köpfe rein, dass der Rückgang nicht nur etwas mit der Attraktivität zu tun hat, sondern dass es einfach eine mathematische Frage ist. Wenn du zu wenig Kinder hast, dann hast du halt zu weniger Fachkräfte. Die andere Frage ist natürlich, ob wir von dem Kuchen, den es gibt, ob wir da genug abbekommen. Und...

Da gibt es heftigen Nachholbedarf, lieber Ralf, weil das Wohlstandsversprechen der Vergangenheit beruht darauf, Bildung schafft Wohlstand. Also Abitur machen, studieren und dann sind wir alle reich. Das stimmt leider nicht mehr. Wir brauchen die berufliche Bildung für alles, was wir uns vorgenommen haben. Und dass man mit Talent, Fleiß und Ehrgeiz...

nicht nur über das Abitur einen erfolgreichen Weg gehen kann. Das sehe ich an dir. Nach meinem Kenntnisstand hast du nicht Abitur gemacht. Ich habe die Hauptschule, die mittlere Reife damals in der Handelsschule noch gemacht. Aber ich habe dann den Beruf später des Schwimmmeisters gelernt. Und da gab es 76 mal das danach.

Was sagst du heute im Rückblick? Du hast ja einen tollen Lebensweg. Würdest du heute sagen, wenn mir einer einen Schubs gegeben hätte, anstatt das Schwimmmeisters vielleicht einen Handwerksberuf zu erlernen, dass du trotzdem Bodybuilder bist und ein erfolgreicher Schauspieler? Das meine ich gar nicht. Aber diese berufliche Bildung, meinst du, dass das ein Weg gewesen wäre? Hätte es da was gegeben? Also Vater war Schlosser Schweißer.

Und hat mir übrigens meine erste Handel gebaut. Das Handwerk, ich war froh, wenn ich meinen Nagel gut reingeschlagen habe. Es ist aber so, dass ich mit der Zeit schon mal das eine oder andere interessiert. Ich mag zum Beispiel Blumen. Also ich schneide die Rosen. Ich liebe Rosen halt. Ich weiß nicht, ist der Gärtner auch? Nein, ist kein Handwerksbehofer. Ist kein Handwerksbehofer. Schade, würden wir gerne noch nehmen. Ja.

Aber dann gibt es komischerweise manchmal so Sachen halt auch zum Gehör zum Beispiel. Hörgerät, Hörakustiker sind. Hätte ich auch nie gedacht. Und da wieder, lieber Ralf, die Hörakustiker, die haben mal begonnen mit dem großen Blechrohr, wo der Schall eingefangen wurde. Und heute sind das quasi die führenden Computerhersteller, diese kleinen Computer, die da fast unsichtbar Menschen über ihre Schwerhörigkeit.

hinweg helfen. Das ist doch faszinierend, wie sich dieser Beruf weiterentwickelt hat. Ich habe, was ist mit dem Uhrenmacher? In Deutschland natürlich immer noch ganz stark und gerade in Sachsen in Klaas Hütte gibt es große Firmen, ich will die Namen gar nicht jetzt alle aufzählen. Das ist faszinierend, was da an Feinmechanik alles auch drin ist. Da sind wir stark, wir Handwerkerinnen und Handwerker. Aber deine Sache...

Wir hatten Praktikum gemacht und sind dann auch in einer Schlosserei damals gewesen, als ich Hauptschüler war. Und dann mussten wir so Tiere aus, ich habe ein Elefant ausgesägt und der musste dann richtig, also dass es nach einem Elefant auch aussieht, und den musste man so richtig ausschaben und so. Also da habe ich es dann schon mal gemacht. Aber ich war mehr so fürs Schwimmen, ich war mehr Leute motivieren.

kommunizieren, sprechen und so weiter. Du hast auch diese körperliche Ausarbeitung gebraucht. Richtig, richtig. Die kam dann später noch dahin zu und ja.

bis wir damals ging es dann direkt, habe ich dann mit dem Bodybuilding angefangen und dort habe ich mich dann immer weiterentwickelt und habe aber noch den Schwimmmeisterberuf nicht an den Nagel gehangen, sondern mich immer noch weiterführen lassen, natürlich ohne Bezahlung. Aber ich war seit meinem 23. Lebensjahr quasi dann bis heute, 65, selbstständig und bei der Stadt bin ich natürlich.

nicht mehr geführt. Aber du lebst ja jetzt in Los Angeles, bist ganz häufig trotzdem in Deutschland, hier quasi allen bekannt. Wie siehst du es? Gibt es in Amerika gute und genügend Handwerker? Also ich sage immer, die werden gebraucht wie sonst was. Und gerade in Amerika, besonders Kalifornien.

sind die Häuser ja Holz. Also da kennen wir jetzt zum Beispiel das Zimmermann, der Tischler, alles wird da gebraucht. Und deutscher Handwerk, das wird immer noch made in Germany oder Handwerk wird anerkannt und so weiter. Natürlich gibt es auch Leute aus Mexiko und aus anderen Ländern, die auch natürlich tolle Sachen machen. Aber wenn jetzt einer sagen würde, ich möchte nach Amerika auswandern.

und wüsste nicht, was ich mache. Da kommt man gleich zu, da ist das Handwerker das Beste. Deshalb verstehe ich nicht. Und das geht mir darum, mit dir zusammen die Sachen zu promoten. Das Schönste, was du machen kannst, wenn du Gesellen hast und irgendwann deinen Meisterbrief machst, dass du dies dann auch selbstständig machen kannst. Sag mal, wenn es so weitergeht, wie sieht die Zukunft denn jetzt aus? Wären wir auf dem Handwerkertermin warten?

Wie ist es manchmal beim Arzt, das kommt mir teilweise jetzt auch schon so vor und ich höre es immer wieder, dass es auch im Handwerk jetzt schon zu Wartezeiten kommt. Bei mir Gott sei Dank nicht so. Weißt du, wir kommen aus einer Phase, in der alles sofort verfügbar war. Wir hatten so hohe Kapazitäten, dass nach der Bestellung der Auftrag sofort bearbeitet werden konnte. Das hat sich schon gewandelt.

Aber wenn du schaust, dass individuelle Produkte in vielen Bereichen, lass mich nur die Automobilindustrie benennen, wenn du da ein Auto bestellst, bekommst du das auch nicht nächste Woche, sondern die brauchen ja ihre Zeit, das einzutakten und ihre Bestellung abzuarbeiten. Und dann wartest du da mal 12 oder 24 Wochen darauf. Was ist denn so schlimm dran, wenn man eine grundlegende Reparatursanierung am Gebäude hat, wenn man das ein Vierteljahr vorher wissen muss, den Handwerker da einzutakten?

Was viel entscheidender ist, wird diese Wartezeit, die ich für normal halte, so ausufern, dass du die Leistung gar nicht bekommst. Und das müssen wir natürlich verhindern. Und das können wir verhindern, wenn wir es schaffen, genügend junge Leute ins Handwerk zu bekommen. Und da bist du ja jetzt nicht nur Bankbotschafter für die Arbeitskleidung, sondern auch für das Handwerk. Und da bin ich sehr dankbar. Wir haben ja die Babyboomer hier, die gehen das ja...

alle den Rest in Rente in den nächsten vier, fünf Jahren und so weiter. Und wie nimmt das? Kriegt man der Unterstützung auch so ein bisschen von der?

Politik. Ich meine, du triffst öfter jetzt den Kanzler und erwartest ihn ja auch demnächst wieder. Wie ist das? Wie fühlst du dich da? Gibt es da? Wir sind momentan unterschiedlich unterwegs, nämlich dass eigentlich jetzt alle rational verstanden haben, dass wir Verhalten ändern müssen, dass wir eine Bildungswende brauchen, was ich das Beispiel vorhin brachte, dass wir schauen müssen, dass die Menschen nach ihren Talenten und nicht nach dem Schulweg. Wenn du Abitur hast, musst du studieren, sondern nach dem Abitur.

wo man eben auch in den Handwerksbetrieb gehen kann, wo du da auch gutes Geld verdienen kannst, bis hin zur Selbstständigkeit. Diese Dinge müssten umgesetzt werden und beim Umsetzen sind wir zu langsam. Da wünscht sich das Handwerk ein größeres Tempo, nicht nur Lippenbekenntnisse und es geht nicht darum, ein Bashing der Studiengänge zu betreiben, sondern Menschen dahin zu bekommen, wo ihre Talente liegen und eine Gleichwertigkeit zu schaffen, dass eben

Man muss nicht Eltern sagen, was hat dein Kind, ja, der hat das und das studiert und deins, na meiner ist hier nur Fliesenleger. Nein, das ist gleichwertig und genauso wichtig. Und da muss die Gesellschaft noch dazulernen. Das wollen wir unter anderem mit unserer Image Kampagne machen, die wir gerade in München verlängert haben. Ach so, wie heißt die oder wie ist das? Die Image Kampagne des Handwerks heißt, dass Handwerk die Wirtschafts macht von nebenan.

Es ist ja vielen gar nicht so geläufig, wieviel wir eigentlich sind. Wir sind ja überall in jeder Stadt, in jedem Dorf mit über einer Million Betrieben in Deutschland mit 5 ,7 Millionen Beschäftigten. Das ist wirklich unheimlich viel, wenn du das betrachtest. Also lass mich es mit Amerika vergleichen. Google Meta und Apple zusammen haben nicht so viel Umsatz wie das Deutsche Handwerk. Ganz kleine Unternehmen, aber ...

Ich sage immer scherzhaft, weil wir von Humor sprachen, wer glaubt, dass es nur auf Stärke und Größe ankommt, dem sei gesagt, dass eine kleine Biene pro Tag wesentlich mehr Honig sammelt als ein Elefant im ganzen Jahr. Wow. Wie glaubst du, dass die Betriebe selbst aktiv werden müssen? Klar, man wartet auf die Politik, die dann einiges macht oder man macht es marketingmäßig, versucht man was zu tun.

In den 70er und 80er Jahren kam es mir so vor, wenn ich Hauptschüler war und einer sagte, ich möchte Zimmermann werden, ich möchte Friesenleger werden, ich will Bauarbeiter oder ich gehe Elektriker oder Klempner, da gab es mehr diese Berufe. Da war man irgendwo auch stolz zu sagen, das Abitur war auch da, aber das war irgendwo so unerreichbar für viele. Für die Masse war der Fachbereich

Näher. Und da gab es dann auch, glaube ich, nicht so diesen Verlust in dieser Zeit, oder? In den 60er, 70ern. Kannst du dich da erinnern an eure Generation? Natürlich. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Wir haben in den letzten 25 bis 30 Jahren haben sich die Ausbildungszahlen bei uns in der Berufshandwerksausbildung ungefähr halbiert. Wahnsinn.

Das hat verschiedene Gründe. Ich habe schon gerade gesagt, demografischer Wandeln sollten wir nicht vergessen. Homeoffice, die ganzen. Und es kommt dazu, dass eben die Attraktivität, sag ich mal, man studiert auch. Und genauso in diesem Zuge sind auch die Studiengänge nach oben gegangen. Und deine Aussagen, die zielen ja vor allem auf die Frage ab, wo komme ich eigentlich hin? Und ich habe das Gefühl, dass du jetzt auch in einem Alter bist, wo du reflektierst, wie bist du eigentlich diesen Weg gegangen? Deswegen möchte ich dir zwei Sachen sagen. Der erste ist natürlich,

müssen die Betriebe selbst auch erkennen, dass sie den Auszubildenden den Nachwuchs nicht geliefert bekommen. Es ist ja manchmal so, ja, die Politik muss das und jenes tun. Wer sich der Aufgabe der Ausbildung nicht stellt, der wird keine Fachkräfte mehr haben. Also es ist der dringende Appell, dass alle sich deutlich machen, dass sie dort etwas tun müssen. Und ich würde aber gerne ...

dich dort noch einmal ins Spiel bringen, weil das interessiert mich so sehr, wie du es heute siehst. Du hast bestimmte Talente, aber wie viel Disziplin und Fleiß liegt denn in deinem Beruf eigentlich drin? Du musst Texte auswendig lernen, du musst dich gesund ernähren, du musst trainieren. Und alle sehen Ralf Möller, eine tolle Persönlichkeit, weltberühmt.

Wie viel Disziplin und Fleiß liegt eigentlich in deiner Arbeit? Ja, Herrenjahre sind keine, oder Lehrjahre, Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Ich habe, man erlebt mehr, nicht nur ich, sondern auch Kollegen von mir, ob nun im sportlichen Bereich oder dann im Filmbranche. Wir haben mehr Nines erlebt im Leben und Absagen als Ja's. Und das kann man nur erreichen, weil man immer wieder rangeht und rangeht und nie aufgibt. Das heißt also,

Die Enttäuschungen waren wahrscheinlich am Anfang, wenn man den einen Job oder die Rolle vielleicht nicht bekommen hat und dann doch ein anderer genommen wurde. Das musst du dann auch erstmal, obwohl du an dir arbeitest. Warum warst du nicht beleidigt und hast gesagt, dann schmeiße ich den Bittel hin und ich werde wieder Schwimmmeister? Warum hast du weitergemacht? Das ist halt der Ecke. Das ist genauso, wie ich trainiert habe. Das kann ich dir sagen. Ich war Schwimmer über sieben, acht Jahre lang. Ich habe auch mal zwei Jahre.

Box, allerdings keine Kämpfe, sondern nur trainingsmäßig. Ich bin dann zum Bodybuilding und bei der Größe von 1 ,96, ich glaube damals habe ich sogar noch 1 ,97 gehabt, ist ein bisschen kürzer geworden, anderthalb Zentimeter. Da kann ich 18 Wiederholungen machen oder 12 Wiederholungen machen und dann wusste ich, okay, die habe ich gemacht. Und der Buskel schmerzt da auch schon etwas und man möchte am liebsten ablegen. Und

die Muskelwachstum zu bekommen und auch die Form und weiter zu machen, habe ich aber noch fünf, sechs, sieben Wiederholungen gemacht. Die habe ich nicht mal so korrekt ausgeführt, aber ich habe sie abgefälscht und trotzdem noch weiter nach oben geliftet, auch wenn ich nicht mehr konnte. Und diese extra fünf, nicht die ersten zwölf, nicht die ersten dreizehn Wiederholungen, sondern erst die fünf, die sechste, die in dem Bereich sind, die die Schmerzen, die wehtun, die bringen nachher das Wachstum. Und genauso war es auch.

Ich habe es dann auch nicht mehr so persönlich genommen, wenn man mal eine Rolle nicht bekommen hat. Zurückzusehen, ich sollte damals Conan als Hauptrolle bekommen, aber die Rechte gingen nicht. Das Columbia Studio wollte sagen für Fernsehen und für Film, aber sie konnten nur die für Filme kriegen, nicht für Fernsehen. Und ein Studio möchte alles haben. Also habe ich die Serie dann gerät fürs Fernsehen. Ich hätte aber gerne natürlich den Film gemacht. Und dadurch, dass ich es dann eben.

dann die Serie gemacht habe, kam aber dann nachher der Film Gladiator. Hätte ich jetzt den Film gemacht, gut, hätte ich die Hauptrolle gehabt, nicht gewusst, ob es erfolgreich wird oder nicht. Aber dann kam ich mit Gladiator und wir haben elf Oscar -Nominierungen und fünf gewonnen. Dann eben halt auch bester Film. Also es gab im Grunde hat man sich durchgekämpft. Und manchmal kriegt man nicht alles das im Leben. Aber dann später hat sich das dann so entwickelt, wenn man zurückblickt, dass es gut ist, dass es so geworden ist. Wäre ich bei der Polizei damals angenommen worden?

Die haben mich jetzt zurückgesetzt, weil ich so eine Agne hatte mit 16, 17. Da habe ich dann als Schwimmmeister angefangen. Hätte ich jetzt den Job bekommen, wäre ich nie, würden wir wahrscheinlich nicht hier jetzt sitzen. Also ich möchte damit sagen, manchmal gibt man Sachen rein und kämpft dafür. Nicht aufzugeben, das ist immer ganz, ganz wichtig. Und ich glaube, da kannst du auch was von erzählen. Im Übrigen, weil du sagst, und ich hoffe, dass das nicht unser...

letztes Podcast sein wird. Und ich hoffe auch, dass wir auch gemeinsam noch einiges zusammen machen werden. Ich bin ja beim Film und da hatte ich dann auch die Idee gehabt, wie kann man Leute motivieren? Du fragtest ja gerade, wie kann man die Jugendlichen motivieren, was zu tun, was zu machen? Und eine Idee ist eben halt, dass wir einen Aufruf machen, wer den besten Videofilm macht und einsenden kann.

von sich berichtet, von seinem Werdegang und auch die Firma vorstellt. Und so haben wir also vor, das Thema Film zu nutzen, indem wir sagen, mach doch mal eine Doku, eine Documentary und schick die uns ein. Und wer immer der Beste dann da ist oder wo wir glauben, dass der Beste ist, da gehe ich dann hin und besuche den Betrieb und stelle den Betrieb auch nochmal vor. Also ich versuche es mal mit solchen Sachen oder mit anderen da auch noch.

Du sprudelst vor Ideen. Das begeistert mich. Und ich gebe zu, dass meine Frage nach Talent und nach Fleiß und Disziplin eher eine Suggestivfrage war. Man hat nicht diesen Lebenslauf, wenn man nicht den Ehrgeiz hat oder auch die Disziplin aufbringt. Und das wollte ich dir eben gerade sagen. Das erlebe ich im eigenen Betrieb für mich selbst genauso. Und gerade was du gesagt hast, dass so eine Niederlage ...

auch zum Leben dazugehört. Wechsel ist das Los des Lebens. Woher willst du wissen, wie schön gute Sachen sind, wenn du keine Niederlage erlitten hast? Und dort anderen Mut zu machen, und da geht es ja nicht nur junge Menschen, da geht es auch ältere, die vielleicht mal zweifeln, ist mein Weg der richtige. Klar brauchst du Freunde, die dir zur Seite stehen, die mit dir beraten. Ich will nicht mal von Ratschlag sprechen, weil du immer deinen eigenen Weg gehen musst. Vielleicht hättet ihr einen Ratschlag gegeben, der für dich überhaupt nicht gepasst hätte.

Aber Freunde zu haben, mit denen man sowas besprechen kann und am Ende sich wieder motiviert weiterzumachen und diese Disziplin aufzubringen. Deswegen kann ich persönlich mit diesem Begriff Work -Live -Balance so wenig anfangen, weil für mich so wichtig ist, dass das, was ich tue, mir Freude macht. Deswegen wäre ja eher die Frage, hat ihr das Trainieren in der Regel auch Freude gemacht? Ja, auf jeden Fall. Besonders dann, Weltmeister zu werden, musste ich zum Beispiel...

Bei der Körpergröße natürlich die Harmonie, die Kraft, das alles rausbringen. Ich habe erst beim vierten Mal 1982 wurde ich Dritter der Weltmeisterschaft. Das war für mich erfolgreich, war der erste Wettkampf, gleich dritten Platz. Dann kam ich aber im zweiten, 1984. Das heißt, ich musste dreimal antreten. Und dann 1986 hatten wir dann die ersten auch Doping -Kontrollen vom IOC, Olympischen Komitee und so weiter gehabt, weil Bodybuilding IFBB wollte, dass der Verband irgendwann mal auch olympisch wird.

Deshalb hatten wir dann auch Professor Donicke da gehabt, der uns getestet hat. Den hatte ich dann 86 auch gewonnen. Und dann weißt du natürlich rückblickend, okay, das hat sich alles gelohnt, dann nicht schon auch wieder weiter vorzugehen und dann eben das Thema Film zu haben. Als ich Bodybuilding hatte und dann die Weltmeisterschaft gewonnen hatte, ich hätte jetzt vielleicht noch mal irgendwann den Mr. Olympia -Titel erahmen können als Profi und so.

Für mich ging der nächste Step schon weiter. Die nächste Herausforderung war dann der Film eben halt gewesen. Und da war natürlich auch die Sprache sehr, sehr wichtig. Das heißt, ich musste mich im Englischen, ich habe dann auch Schauspielunterricht privat, also von Arnold hat mir einen erfolgen, den er auch schon gehabt hatte und den auch der wiederum hat den Schauspiellehrer von Jack Nicholson, hat Arnold ihm dann Dinge geben. Und so ging das immer weiter. Und du musst genauso.

wie du trainierst oder genauso wie du deine, dann musst du auch arbeiten. Das sagt dir natürlich keiner, dass ich an meiner Sprache, an dies und jenes arbeiten muss. Aber es ist natürlich wichtig. Und am Ende kommt es natürlich auch heraus, was du für eine Persönlichkeit bist. Wir haben uns zum Beispiel damals auch nie getraut. Jetzt kommt auch ein bestimmtes Thema. Das haben wir nämlich jetzt in der Arbeitswelt auch. Und ich hatte mit einer Maren.

Kocker, Kirschenmallermeisterin. Ganz genau. Die sagte dann auf einmal, ja, ich bin Kirschenmeisterin, ich möchte mich vorstellen, ich möchte das machen und tun. Und auf einmal fragte derjenige, der auf den Auftrag vergeben hat, der sagte, das stört sie den Busen nicht im Weg, wenn sie da arbeiten. Da war die erstmal ganz geschockt gewesen, also später herum. Also ich will damit sagen, das ist jetzt mal vielleicht eine Ausnahme. Vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht.

Es gibt es nicht nur in dem Beruf, aber auch in vielen anderen Schichten und Sachen, wo man so Sachen erlebt. Auch das ist ein Thema, mit dem wir uns beschäftigen müssen. Ich habe viele Punkte, da können wir die Politik an den Prang stellen und sagen, was anders sein muss. Hörst du das öfter von Frauen auch schon mal, dass die ankommen? Ich würde gerne noch was für Politik sagen, aber vor allem erst mal, dass wir attraktiv sein müssen, auch uns überlegen müssen, wie wir Frauen besser.

bessere Chancen geben im Handwerk. Es gibt Berufe, da ist das kein Thema. Und ich freue mich unheimlich, dass ich sehe, dass es bei den Tischlern ganz häufig jetzt die Frauen, die Meisterschaften gewinnen des Handwerks, die deutschen Meisterschaften. Ich habe in der eigenen Firma auch zwei Dachdeckerinnen, die in der Ausbildung gerade sind. Und es war nicht so, dass wir jetzt losgezogen sind und gesagt haben, wir suchen jetzt eine Frau, sondern die sind gekommen.

Da bin ich natürlich, freue ich mich sehr drüber und auch da werden wir Dinge tun müssen, die sich wandeln müssen in der Kultur, wo ich deutlich sehe, dass es noch Menschen gibt, die teilweise Vorbehalte haben. Aber wenn die Frauen da sind, die Vorarbeiter, die mit den Frauen arbeiten, die sagen, lass ich gar nichts drauf kommen, die brauchen wir, die sind fleißig, die geben sich große Mühe und da werden wir noch uns ein Stück verändern müssen.

Und deswegen ist es gut, dass du das angesprochen hast, dass du es mit Maren Kocke auch besprochen hast, dass wir dort neue Wege beschreiten müssen. Und da kann ich dann nochmal, wenn ich nochmal von dem Frauenthema, von der Gleichberechtigung weggehe, wir leben noch in einer patriarchalischen Welt zu diesen politischen Forderungen. Nach meinem Wissen hast du auch schon ein Gespräch mit dem Herrn Filzer, mit dem Friseurmeister. Genau.

Und das ist ja so ein Beruf, da ärgere ich mich als Präsident des Zentralverbandes, wenn dann gesagt wird, ja, die Friseure, die müssten ihren Leuten einfach mehr Geld bezahlen. Und ich sag zu dir, wir haben eine Benachteiligung im Handwerk, dass lohnintensive Leistungen benachteiligt sind, weil unsere Sozialsysteme zu einem großen Teil am Lohn hängen. Und das heißt also, lass mich's bildlich machen, wenn jetzt von einem Lieferdienst jemand nicht so besonders viel Geld verdient hat.

und der braucht eine höhere Rente, dann nehmen wir dafür die Bäckereifachverkäuferin von ihrem Lohn etwas weg, den die verdient. Und das funktioniert nicht mehr. Wir müssen diese Lohnnebenkosten ein Stück entfernen von der Lohnintensiven Leistung. Und deswegen ärgert mich das, weil diese Leistungen der Friseureinnen und Friseure genauso viel wert und gleichwertig sind wie das, was jemand am Band arbeitet in einem Fabrik. Wahrscheinlich ist es sogar ...

kreativer, weil die Köpfe sind noch mal unterschiedlich. Da kommt der Mann zum Patentamt und sagt, ich habe einen Haarschneideautomaten entwickelt. Den setzt man drauf, werden die Haare geschnitten, wunderbar. Und das sagt der Beamte, wie geht denn das? Die Köpfe sind doch alle unterschiedlich groß. Und das sagt der Erfinder, ja vorher. Aber zurück zu den Friseuren, dass die Friseure einen hoch kreativen Beruf haben.

aber die Leistung für den Kunden bezahlbar sein muss. Also einfach zu sagen, nimm doch einfach, gib doch deinem Friseur 5 Euro, 10 Euro mehr, dann wird die Frisur 30, 50 Euro teurer, weil ja die Lohnnebenkosten hinten dran hängen. Und das ist so das, wo ich sage, da können wir uns nicht mehr verstecken davor. Und wie geht man da vor, wenn du mit dem Finanzminister darüber sprichst oder mit, du bist ja mit den...

mit den Entscheidungsträgern direkt. Man versucht emotional das vorzutragen, damit man eine Erwiderung bekommt. Und es ist sehr, sehr schwer überhaupt gehört zu werden mit diesem Thema, weil es ein unangenehmes Thema ist. Wir wollen ja die Sozialsysteme erhalten. Also nicht, dass du mich falsch verstehst. Ich möchte nicht, dass die Rente abgesenkt wird. Aber es geht nicht, dass es die Bäckereifer -Verkäuferin und ...

der Bäcker oder der Dachdecker alleine bezahlt. Die sagen doch immer alle, die wollen weniger Arbeit, also 35 Stunden, 30 Stunden. Und demzufolge müssen wir schauen, was haben wir für Einkunftsarten und dass alle sich daran beteiligen müssen, ob das jetzt alle einzahlen. Es muss einfach betrachtet werden, dass die Lohnnebenkosten, die benachteiligen das Handwerk. Und das finde ich ungerecht und das kann das Handwerk nicht selbst lösen. Die Löhne sind.

gestiegen im Handwerk, da freue ich mich sehr drüber. Aber wir werden immer eine Spalt haben, weil, lass mich aus dem Sport nehmen, wir rennen die Wette mit dem Industriearbeiter, aber das Handwerk bekommt zwei Zementsäcke mit bei dem 100 -Meter -Lauf. Weil in der Industrie der Lohnanteil am Umsatz viel geringer ist. Es ist ein Unterschied, ob ich 50 Prozent Lohneinsatz habe und hohe Lohnnebenkosten oder in einer ...

Industriefabrik, kann ich dir Beispiele benennen, der Lohnanteil bei 1 ,5 Prozent am Umsatz liegt. Da ist es nicht so wichtig, ob da noch zwei Euro die Stunden dazukommen. Und diese Ungerechtigkeit, die würde ich mich freuen, wenn wir die als Gesellschaft betrachten, weil diese Leistungen des Handwerks ja trotzdem gebraucht werden. Jeder braucht einen Orthopädietechniker. Also Gesundheitshandwerke, Zahntechnik. Jeder braucht den Friseur, die, diese ganzen Themen, den Bauhandwerker.

die Nahrungsmittelthemen, die wir auch an Vielfalt haben wollen, an eine bewusste regionaler Ernährung. Und dann machen wir es so verdammt schwer, dass die Menschen dort auch gleichwertig verdienen können. Naja, sicher. Das Thema liest man jetzt natürlich immer mehr jetzt Fachkräftemangel und so weiter. Und wir sind jetzt auch bald zum Schluss. Ich kann nur eins sagen.

dass wir erst noch am Anfang stehen. Ich glaube, dass das Handwerk, das Gesellentum nachher des Handwerks, dass wir das neue Abitur werden. Also wenn Eltern zu Hause sind und sagen, ach, du musst jetzt das und jenes studieren und alles, dann denke ich mal, spreche ich auch für dich, ist es ganz, ganz wichtig zu sagen, Leute, macht doch das Handwerk. Zum Beispiel viele kommen an und sagen, Herr Möller, ich bin Schauspieler. Wie haben Sie das gemacht? Wie haben Sie das getan? Ich sage, bevor ihr da in diese Richtung geht.

Weil man kann natürlich auch Schauspielstudium beginnen, nur ob man immer die Filme bekommt oder die Serien, die man gerne haben möchte, das ist immer eine andere Frage. Es hängt an Produktionen, es hängt an Schauspielern, es hängt an Agenten und an vielen anderen Sachen, die man gar nicht selbst mitbestimmen kann. Und dann kann es aufgrund dessen auch schon mal zu lange Warteschleifen kommen. Und da muss trotzdem Geld verdient werden. Übrigens Harrison Ford war auch Zimmermann und wo er dann darüber entdeckt auch.

Also gibt es das ohne Ende. Ich muss ja auch eine gewisse Fitness haben. Wenn ich zum Beispiel auf dem Dach oben bin bei dir. Ich war noch nicht da oben, aber ich kann mir vorstellen, wenn die mehrere Stunden da oben sind, die müssen ja da stehen. In vielen anderen Bereichen ist es auch. Der Maler, der Baumeister, alle möglichen. Die müssen ja auch eine gewisse Fitness mitbringen halt auch. Und deshalb möchte ich auch dazu werden, dass die auch was für sich tun, sich richtig ernähren, trainieren.

Muck ist ein bisschen stehlen, Muskeltraining haben. Wie ist das auf dem Dach? Wie viele Stunden bist du teilweise dort oben? Das Besondere beim Dachdecker ist, der Witterung ausgesetzt zu sein. Und gegen Kälte kannst du dich schützen, aber nicht vor Hitze. Also stell dir einfach vor, du stehst acht Stunden bei 35 bis 40 Grad auf dem Dach. Die Materialien heizen sich auf 70, 80 Grad auf. Du kannst dann eigentlich einen Hammer nicht mehr anfassen.

Und damit umzugehen, ist ein besonderes Talent. Ich möchte dir danken für dein Engagement und möchte dir gerne noch, und ich sehe das ganz genauso wie du, dass es eine Renaissance geben wird. Die Berufe des Handwerks werden an Bedeutung gewinnen in ihrer sozialen Komponente, wenn wir die Friseure nehmen, oder auch die Transformation mit Energien. Und sie werden nicht verschwinden, wie andere Berufe vielleicht bedroht sind durch künstliche Intelligenz. Und mir ist noch aufgefallen in der Vorbereitung, dass es

Lass mich da einen Teil Bodybuilder herausnehmen, dass es zwischen den Bodybuildern und den Dachdeckern eine Gemeinsamkeit gibt. Das heißt ja immer, der Dachdeck und der Bodybuilder, die machen nämlich keine Pause. Die lassen der Handel und dem Werkzeug einfach Zeit, sich mal zu erholen. Also wir ziehen ordentlich durch und ich würde mich freuen, wenn wir uns wiedersehen und gemeinsam an der Aufgabe weiterarbeiten. Vielen Dank. Ich bin bereit dafür und...

Ich freue mich erstmal, dass wir uns heute so toll kennengelernt haben und noch hoffentlich viele Gespräche haben miteinander. Da freue ich mich drauf. Du hast meine Handynummer. Ruf einfach durch. Also, bis dann. Tschüss. Tschau mal, lieber.

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